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Was ist DEX und wie funktioniert es?

Started by Admin, Jul 04, 2024, 08:37 AM

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Admin

Dezentrale Börsen (DEX) sind Peer-to-Peer-Märkte, auf denen Kryptowährungshändler direkt und ohne Zwischenhändler Transaktionen durchführen. Transaktionen werden mit Hilfe von Smart Contracts ausgeführt.

DEXs machen die Überwachung und Genehmigung von Transaktionen durch Behörden überflüssig und ermöglichen den P2P-Handel. Sie sind in der Regel nicht verpfändet, was bedeutet, dass die Nutzer die Kontrolle über ihre privaten Schlüssel behalten. Dies ermöglicht den Zugang zu Kryptowährungen, ohne persönliche Daten angeben zu müssen, was für die Privatsphäre wichtig ist. Der private Schlüssel ist eine Art fortschrittliche Verschlüsselung, die es den Nutzern ermöglicht, auf ihre Kryptowährungen zuzugreifen. Benutzer können sofort auf ihr Kryptowährungsguthaben zugreifen, nachdem sie sich mit ihrem privaten Schlüssel bei einem DEX angemeldet haben. Sie verlangen von Ihnen keine persönlichen Daten wie Namen und Adressen, was für Menschen, die Wert auf ihre Privatsphäre legen, von großem Vorteil ist.

Was sind dezentralisierte Börsen?


Dezentrale Börsen stützen sich auf intelligente Verträge, die es Händlern ermöglichen, Aufträge ohne Vermittler auszuführen. Zentralisierte Börsen hingegen werden von einer zentralisierten Organisation, wie z. B. einer Bank, betrieben, die im Finanzdienstleistungsgeschäft tätig ist und Gewinne erzielen will.

Die von den Kunden eingezahlten Gelder oder Vermögenswerte werden durch die "IOU" über die Portale der dezentralen Börsen empfangen, die online frei gehandelt werden können. Ein IOU ist im Wesentlichen ein auf der Blockchain basierendes Token, das denselben Wert hat wie der zugrunde liegende Vermögenswert.

Die umfangreichsten dezentralen Börsen beruhen auf zugrunde liegenden Blockchains, die intelligente Verträge unterstützen. Sie basieren auf Protokollen der ersten Ebene, d. h. direkt auf der Blockchain. Die beliebtesten DEXs basieren auf der Ethereum-Blockchain.

Wie funktionieren DEXs?


Da dezentrale Börsen auf Blockchain-Netzwerken aufbauen, die intelligente Verträge unterstützen und in denen die Nutzer ihre Gelder aufbewahren, fällt für jeden Handel eine Transaktionsgebühr sowie eine Handelsgebühr an. Im Wesentlichen interagieren Händler mit intelligenten Verträgen auf der Blockchain, um DEX zu nutzen.

Es gibt verschiedene Arten von dezentralen Börsen: automatische Market Maker, DEXs mit Orderbüchern und DEX-Aggregatoren. Sie alle ermöglichen es den Nutzern, über ihre intelligenten Verträge direkt miteinander zu handeln. Die ersten dezentralen Börsen nutzten die gleiche Art von Auftragsbuch wie zentrale Börsen.

Automatisierte Market Maker (AMMs)


Um das Liquiditätsproblem zu lösen, wurde ein System automatischer Market Maker (AMMs) auf der Grundlage von Smart Contracts geschaffen. Diese AMMs stützen sich auf Blockchain-basierte Dienste, die Informationen von Börsen und anderen Plattformen bereitstellen, um den Preis der gehandelten Vermögenswerte zu bestimmen, sogenannte Blockchain-Orakel. Anstelle des Abgleichs von Kauf- und Verkaufsaufträgen verwenden die intelligenten Verträge auf diesen dezentralen Börsen vorfinanzierte Pools von Vermögenswerten, die als Liquiditätspools bezeichnet werden.

Die Pools werden von Nutzern finanziert, die eine Provision für Transaktionen in einem Paar erhalten. Diese Liquiditätsanbieter hinterlegen den Gegenwert jedes Vermögenswerts in einem Handelspaar, um Zinsen auf ihre Kryptowährungen zu erhalten, ein Prozess, der als Liquidity Mining bekannt ist. Wenn sie mehr von einem Vermögenswert als von einem anderen hinterlegen, storniert der intelligente Vertrag die Transaktion.

Liquiditätsanbieter sind auch mit einer Reihe von Risiken konfrontiert, wie z. B. dem Volatilitätsverlust, der sich direkt aus der Hinterlegung von zwei Vermögenswerten für ein bestimmtes Handelspaar ergibt. Wenn einer dieser Vermögenswerte volatiler ist als ein anderer, kann der Handel an der Börse die Menge des einen Vermögenswerts im Liquiditätspool verringern.

Steigt der Preis des volatilsten Vermögenswerts, während der Betrag der von den Liquiditätsanbietern gehaltenen Mittel fällt, erleiden die Liquiditätsanbieter einen nicht dauerhaften Verlust. Verluste sind nicht von Dauer, da der Preis eines Vermögenswerts wieder steigen kann, und der Handel an einer Börse kann das Paarverhältnis ausgleichen. Das Paarverhältnis beschreibt den Anteil jedes Vermögenswerts, der sich im Liquiditätspool befindet. Darüber hinaus können die für den Handel erhobenen Provisionen die Verluste im Laufe der Zeit ausgleichen.

DEX-Orderbuch


In Orderbüchern werden alle offenen Kauf- und Verkaufsaufträge für bestimmte Vermögenspaare erfasst. Kaufaufträge bedeuten, dass ein Händler bereit ist, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder dafür zu bieten, und Verkaufsaufträge bedeuten, dass ein Händler bereit ist, diesen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu verkaufen oder dafür zu verlangen. Die Spanne zwischen diesen Preisen bestimmt die Tiefe des Orderbuchs und den Marktpreis an der Börse.

Es gibt zwei Arten von DEXs mit Orderbüchern: On-Chain-Orderbücher und Off-Chain-Orderbücher. DEXs, die Orderbücher verwenden, speichern in der Regel Informationen über offene Aufträge auf der Blockchain, während die Gelder der Nutzer in ihren Geldbörsen verbleiben. Diese Börsen können Händlern erlauben, ihre Positionen mit Hilfe von Mitteln zu hebeln, die sie von Kreditgebern auf ihrer Plattform aufgenommen haben. Leveraged Trading erhöht das Gewinnpotenzial eines Geschäfts, aber es erhöht auch das Liquidationsrisiko, weil es die Größe der Position durch geliehene Mittel erhöht, die zurückgezahlt werden müssen, selbst wenn die Händler ihre Wette verlieren.

DEX-Plattformen mit Off-Chain-Orderbüchern rechnen über die Blockchain ab, was die Kosten senkt und die Geschwindigkeit der Transaktionen erhöht. Sie ermöglichen es den Nutzern, anderen Händlern Gelder für den fremdfinanzierten Handel zu leihen, dabei Zinsen zu verdienen und den Kreditgebern Zahlungen zu garantieren.

Solche DEXs haben jedoch oft Liquiditätsprobleme und stehen im Wettbewerb mit zentralen Börsen. DEX-Aggregatoren lösen diese Probleme, indem sie die Liquidität mehrerer DEXs bündeln, das Abrutschen von Großaufträgen minimieren und die Provisionen optimieren, um den Händlern den besten Preis zu bieten.

Wie man dezentrale Börsen nutzt?


Die Nutzung einer dezentralen Börse erfordert keine Registrierung, da für die Interaktion mit diesen Plattformen nicht einmal eine E-Mail-Adresse erforderlich ist. Stattdessen benötigen die Händler eine Geldbörse, die intelligente Verträge im Börsennetz unterstützt. Jeder, der ein Smartphone und eine Internetverbindung hat, kann die von DEXs angebotenen Finanzdienstleistungen nutzen.

Um DEX zu nutzen, muss man zunächst entscheiden, welches Netzwerk man nutzen möchte, da für jede Transaktion eine Gebühr anfällt. Der nächste Schritt besteht darin, eine mit dem gewählten Netzwerk kompatible Brieftasche zu wählen und diese mit Ihrem nativen Token zu finanzieren. Ein nativer Token ist ein Token, der zur Bezahlung von Transaktionen in einem bestimmten Netzwerk verwendet wird.

Wallet-Erweiterungen, die es den Nutzern ermöglichen, direkt in ihrem Browser auf ihre Gelder zuzugreifen, erleichtern die Interaktion mit dezentralen Anwendungen (DApps) wie DEXs. Sie werden wie jede andere Erweiterung installiert und erfordern, dass der Nutzer eine bestehende Brieftasche mit einer Passphrase oder einem privaten Schlüssel importiert oder eine neue erstellt. Die Sicherheit wird durch einen Passwortschutz weiter erhöht.

Diese Wallets können auch über mobile Apps verfügen, so dass Händler die DeFi-Protokolle auch unterwegs nutzen können, da sie über integrierte Browser verfügen, die für die Interaktion mit Smart Contract-Netzwerken bereit sind. Nutzer können Wallets zwischen Geräten synchronisieren, indem sie sie von einem Gerät auf ein anderes importieren.

Es muss unbedingt vermieden werden, Geld an das falsche Netzwerk zu überweisen. Daher sollten die Nutzer ihr Geld in das richtige Netzwerk abheben. Bei einer Top-up-Wallet können die Nutzer ihre Wallet über ein Pop-up-Fenster oder durch Klicken auf die Schaltfläche "Connect Wallet" in einer der oberen Ecken der DEX-Website verbinden.

Vorteile der Verwendung von DEX


Der Handel an dezentralen Börsen kann kostspielig sein, insbesondere wenn hohe Transaktionsgebühren für Online-Transaktionen erhoben werden. Die Nutzung von DEX-Plattformen bietet jedoch viele Vorteile.

Verfügbarkeit von Token


Zentralisierte Börsen müssen Token einzeln prüfen und sicherstellen, dass sie den lokalen Vorschriften entsprechen, bevor sie gelistet werden. Dezentrale Börsen können alle Token aufnehmen, die auf der Blockchain, auf der sie aufgebaut sind, abgebaut werden, was bedeutet, dass neue Projekte wahrscheinlich früher auf diesen Börsen erscheinen als ihre zentralisierten Gegenstücke.

Dies kann zwar bedeuten, dass Händler so schnell wie möglich in Projekte einsteigen können, aber es bedeutet auch, dass alle Arten von Betrug auf DEX gehandelt werden. Ein weit verbreiteter Betrug ist das so genannte "carpet-pulling", ein typischer Abhebungsbetrug. Carpet Pulling tritt auf, wenn das Team hinter einem Projekt Token loswird, die zur Bereitstellung von Liquidität in den Pools dieser Börsen verwendet werden, wenn ihr Preis steigt, wodurch es für andere Teilnehmer unmöglich wird, sie zu verkaufen.

Anonymität


Wenn Nutzer eine Kryptowährung gegen eine andere tauschen, bleibt ihre Anonymität auf DEX gewahrt. Im Gegensatz zu zentralisierten Börsen müssen die Nutzer keinen Standard-Identifizierungsprozess durchlaufen, der als Know Your Customer (KYC) bekannt ist. Bei den KYC-Prozessen werden die persönlichen Daten der Händler erfasst, darunter ihr vollständiger rechtmäßiger Name und ein Bild eines von einer Regierung ausgestellten Ausweises. Infolgedessen ziehen DEXs eine große Anzahl von Personen an, die nicht identifiziert werden wollen.

Geringere Sicherheitsrisiken


Erfahrene Nutzer von Kryptowährungen gehen mit DEX ein geringeres Risiko ein, da die Börsen ihre Gelder nicht kontrollieren. Die Händler bewahren ihre Gelder auf und interagieren nur bei Bedarf mit der Börse. Im Falle eines Hacks sind nur die Liquiditätsanbieter gefährdet.

Nachteile der Verwendung von DEX


Trotz der oben genannten Vorteile haben dezentrale Börsen eine Reihe von Nachteilen, wie z. B. das fehlende technische Wissen, das für die Interaktion mit diesen Börsen erforderlich ist, eine Reihe von Schwachstellen bei intelligenten Verträgen und ungeprüfte Token-Listungen.Spezialisierte Kenntnisse sind erforderlich

Auf DEX kann über Kryptowährungs-Wallets zugegriffen werden, die mit Smart Contracts interagieren können. Die Nutzer müssen nicht nur wissen, wie sie diese Wallets nutzen können, sondern auch die Sicherheitskonzepte verstehen, mit denen sie ihre Gelder schützen können.

Diese Wallets müssen mit den richtigen Token für jedes Netzwerk bestückt werden. Ohne das netzwerkeigene Token können andere Gelder blockiert werden, weil der Händler nicht in der Lage ist, die erforderlichen Gebühren zu zahlen, um sie zu bewegen. Sowohl für die Auswahl einer Wallet als auch für das Aufladen mit den erforderlichen Token sind spezielle Kenntnisse erforderlich.

Schwachstellen von intelligenten Verträgen


Intelligente Verträge auf Blockchains wie Ethereum sind öffentlich zugänglich und jeder kann sich mit ihrem Code vertraut machen. Darüber hinaus werden intelligente Verträge auf großen dezentralen Börsen von renommierten Unternehmen überprüft, die für die Sicherheit des Codes sorgen.

Es liegt in der Natur des Menschen, Fehler zu machen. Daher können anfällige Bugs bei Audits und anderen Codeüberprüfungen unentdeckt bleiben. Die Prüfer sehen möglicherweise nicht einmal neue potenzielle Schwachstellen voraus, die Liquiditätsanbieter ihre Token kosten könnten.

Da es keine zentrale Behörde gibt, ist es für DEX schwierig, die Überprüfung der Kunden und die Bekämpfung der Geldwäsche sicherzustellen. Die Regulierungsbehörden könnten jedoch versuchen, diese Kontrollen auf dezentrale Plattformen anzuwenden.

Mit DEXs ist es heute möglich, Mittel zu leihen, um die Positionsperformance zu verbessern, Mittel zu verleihen, um passiv Zinsen zu verdienen, oder Liquidität bereitzustellen, um Handelsprovisionen zu verdienen. Mit selbstausführenden intelligenten Verträgen sind neue Anwendungsfälle möglich, wie z. B. Blitzkredite, die in einer einzigen Transaktion aufgenommen und zurückgezahlt werden.