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Online-Betrügereien werden immer raffinierter und schwieriger zu erkennen. Gefälschte E-Mails oder Textnachrichten, die massenhaft verschickt werden, um Sie zur Herausgabe Ihrer Bankdaten zu bewegen, teilen sich nun das Rampenlicht mit ausgefeilteren Methoden wie dem Anlagebetrug. Gehen wir diesem Problem auf den Grund.


Der Anlagebetrug umfasst eine breite Palette von Produkten wie Sparbücher, seltene Erden, Diamanten, Devisenhandel, Kryptowährungen und andere. Unter dem Deckmantel eines garantierten Einkommens und von Investitionen ohne Kapitalverlustrisiko werben Betrüger für Scheinprodukte und geben sich dabei oft als seriöse Finanzinstitute aus. In der Krise des Gesundheitswesens, bei zunehmender Telearbeit und steigenden Sparquoten wird der Betrug immer realistischer und raffinierter. Die Betrüger nutzen Social Engineering oder ,,psychologisches Hacking", um die Wachsamkeit der Opfer zu verringern und sie zu Investitionen zu überreden.

Das Szenario kann auf zwei Arten ablaufen: Entweder Sie lehnen das Angebot ab und entgehen dem Betrug, oder Sie stimmen zu und tätigen die erste Überweisung. In letzterem Fall kann der Betrüger Ihnen vorübergehend einen kleinen Gewinn auszahlen, damit Sie weiter investieren. Wenn Sie später versuchen, Ihre Investition zurückzuziehen, kann es sein, dass der Betrüger behauptet, die Investition sei riskant und das Geld sei verloren, oder er hört einfach auf, Sie zu kontaktieren.


Ihr bester Verbündeter, um sich gegen betrügerische Investitionen zu schützen, sind Sie selbst. Es ist wichtig, dass Sie sich vor jeder Investition Zeit zum Nachdenken nehmen und Nachforschungen anstellen, um Ihre Ersparnisse zu schützen. Besonders wachsam sollten Sie sein, wenn ein ,,Finanzberater" Sie auffordert, Geld auf Konten im Ausland zu überweisen oder ungewöhnliche Online-Transaktionen durchzuführen. Wenn das Angebot zu verlockend erscheint, sollte es bereits Misstrauen erwecken und eine erste Warnung sein.

• Rufen Sie Ihren Finanzberater an oder vereinbaren Sie einen Termin mit ihm, um die Angelegenheit zu besprechen;
• Überprüfen Sie die E-Mail-Adressen Ihrer Kontakte und den Namen der Website, die die Betrüger nutzen, um Ihr Vermögen einzusehen: Vergleichen Sie diese Internetadressen sorgfältig mit denen seriöser Institutionen - es gibt nur einen Unterschied;
• Prüfen Sie, ob Ihr Gesprächspartner im Register der zugelassenen Finanzagenten oder im Versicherungsregister eingetragen ist. Auch wenn das Unternehmen, das Ihr Gesprächspartner vertritt, zugelassen ist, sollten Sie nicht unvorsichtig sein, denn die meisten Betrüger tarnen sich mit dem Image echter Institutionen. Setzen Sie sich mit dem Unternehmen über die auf seiner offiziellen Website angegebenen Kontaktdaten in Verbindung, um zu prüfen, ob solche Anlagen existieren;
• Rufen Sie bei seriösen Instituten aus dem offiziellen Verzeichnis zurück und bitten Sie darum, mit der Person zu sprechen, mit der Sie es zu tun haben: In der Regel gibt es sie, aber es handelt sich nicht um dieselbe Person.

Wenn Sie gerade eine Überweisung getätigt haben und diese noch nicht von Ihrem Konto abgebucht wurde, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank und versuchen Sie, die Transaktion zu stoppen. Denken Sie daran, dass Beträge, die auf ausländische Konten überwiesen wurden, insbesondere in Länder mit weniger strengen gesetzlichen Vorschriften, kaum zurückgefordert werden können. In diesem Fall ist es wichtig, Anzeige zu erstatten und den Vorfall bei den zuständigen Behörden zu melden, um weiteren Betrug zu verhindern. Seien Sie so wachsam wie möglich, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.